Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik

Ausgewählte Forschungsprojekte

Social Augmented Learning (2013 - 2016)

Das Institut für Systemforschung der Informations-, Kommunikations- und Medientechnologie (SIKOM) im FB E befasst sich - in einem vom Bundesforschungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit circa 300.000 € geförderten Projekt - mit dem Lernen in einer „erweiterten Realität“.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung digitaler Lern- und Lehrmethoden zur Optimierung der Aus- und Weiterbildung am Beispiel der Druck- und Medienindustrie. Ergänzend zu konventionellen Ausbildungsmethoden an Maschinensystemen, Frontalunterricht sowie dem Einsatz von Lehrmaterial wie Skripte und Bücher, werden Lernmodule auf drei digitalen Anwendungsebenen – social, mobile und augmented – entwickelt und in der Praxis erprobt.

Die Entscheidung zur Kombination der drei Ebenen erfolgt aufgrund der spezifischen Eigenschaften, die das Lehren und Lernen mit diesen unterschiedlichen Aspekten unterstützt:

Die Übertragung von Augmented Reality in die Aus- und Weiterbildung soll das Lernen an Maschinensystemen virtuell erweitern, indem z.B. relevante Metainformationen zur Maschinenbedienung auf die Maschinen projiziert, mit Datenbrillen oder über mobile Geräte eingeblendet und interaktiv gesteuert werden. Auch die Darstellung nicht-sichtbarer Abläufe innerhalb von Maschinen durch Augmented Reality eignet sich zur Unterstützung von Lernprozessen.

Mobiles Lernen wird insbesondere unter dem Aspekt Learning on demand – „wann immer und wo immer du willst“ – betrachtet und Social Learning wird im Projekt eingesetzt, um Lerneinheiten mit Kommunikationsfunktionen des Web 2.0 (Social Media Dienste) zu verbinden. So soll der Erfahrungsaustausch zwischen Lernenden untereinander und Lehrenden unterstützt werden.

Anwendungspartner im Projekt ist die Heidelberger Druckmaschinen AG, die ihre Print Media Center zur Verfügung stellt, um die Aus- und Weiterbildung an ihren Systemen im In- und Ausland zu optimieren. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut für Grafische Datenverarbeitung in Rostock, der Zentralfachausschuss Berufsbildung Medien in Kassel sowie das MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung in Essen.

Leitmarkt IKT.NRW (2010 - 2014)

Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stellt in Nordrhein-Westfalen eine wichtige und zukunftsträchtige Säule der Wirtschaft dar. Die Branche bietet neue Wertschöpfungs- sowie Beschäftigungschancen und trägt in bedeutendem Maße zur Stärkung des Landes als innovativem Technologie- und Dienstleistungsstandort bei. In den kommenden Jahren wird sich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)-Sektor NRW in der beginnenden neuen Phase der IKT-Innovation und der Entwicklung neuer Märkte für Anwendungen, Dienstleistungen und digitale Inhalte stärker profilieren. Im Mittelpunkt steht dabei die besondere Stärke, Produkt- und Prozessinnovationen in zukunftsweisenden Wirtschaftszweigen zu entwickeln und entscheidende Beiträge für nachhaltiges Wachstum zu leisten.

Mit dem Projekt Leitmarkt IKT.NRW will das Land die Potenziale der Informations- und Kommunikationstechnologie optimal für die nachhaltige Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität ausschöpfen. Hierzu erarbeitet das Projekt ein integriertes Maßnahmenangebot, das Forschung und Entwicklung in zukunftsweisenden Schwerpunkten fokussiert, mit Cross-Innovationen die Leistungsfähigkeit der Gesamtwirtschaft steigert, Lösungen für die zentralen und drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen entwickelt und die Innovationsdynamik durch Gründungs- und Wachstumsunterstützung beschleunigt. Darüber hinaus unterstützt es die Internationalisierung der IKT-Branche und macht Nordrhein-Westfalen als Zentrum intelligenter IKT-Anwendungen sichtbar. Es bietet damit Raum zur breiten Diskussion der sozialen, kulturellen, ökologischen, ökonomischen und technologischen Chancen und Risiken von IKT-Innovationen.

BreitbandConsulting.NRW (2012 - 2014)

Der Ausbau von leistungsfähigen und zukunftssicheren Breitbandnetzen ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Wirtschaft sowie für die Erschließung der Wachstumspotentiale innovativer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Als im internationalen Wettbewerb stehendes Industrieland muss Nordrhein- Westfalen seine strategischen Zielsetzungen für den Ausbau der Breitbandinfrastrukturen an denjenigen Staaten orientieren, die bereits über glasfaserbasierte Netze bis zu den Teilnehmern verfügen.

Es geht um den Ausbau nachhaltiger Netzinfrastrukturen, die den Zugang zu leistungsfähigen, glasfaserbasierten Breitbandanschlüssen in der Fläche ermöglichen und damit den Herausforderungen des digitalen Lebens der kommenden Jahrzehnte gerecht werden.

Der Markt kommt jedoch der Aufgabe der Schaffung einer solchen Infrastruktur nicht überall im Land nach. Insbesondere die Investitionen zur Breitbandversorgung dünn besiedelter Regionen genügen oftmals nicht den marktgängigen Renditeerwartungen. Sie drohen daher weiter an Standortqualität zu verlieren. Auch öffentliche Fördermittel können hier angesichts des immensen Investitionsbedarfs nur eine untergeordnete Rolle spielen. Daher haben sich zahlreiche Kommunen und gerade auch Landkreise in Nordrhein-Westfalen der Herausforderung bereits selber im Sinne der Sicherung ihrer regionalen Attraktivität als Wirtschaftsstandort und Lebensraum mit großem Engagement gestellt.

Das Projekt BreitbandConsulting.NRW wird den Landkreisen als Ansprechpartner für ihre Anstrengungen zur Breitbandentwicklung zur Verfügung stehen. Es kann:

• über Handlungsmöglichkeiten informieren

• bei der Entwicklung und Umsetzung kreisweiter Breitbandkonzeptionen helfen

• den Zugang zu Fördermaßnahmen vereinfachen

• und bei technischen, rechtlichen und Finanzierungsfragen Experten vermitteln.

Des Weiteren bietet BreitbandConsulting.NRW in Kürze einen Online-Projektbaukasten an, der Informationsmaterialien zu den drängendsten Fragen bei Breitbandentwicklungsprojekten enthält. Hiermit wird eine effektive Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung stehen.

Parallel dazu wird das Wissenschaftler-, Experten- und Beraternetzwerk BreitbandConsulting. NRW Optimierungsmöglichkeiten in den rechtlichen Rahmenbedingungen analysieren, neue Strategien, Strukturen und Konzepte für den NGA-Ausbau entwickeln, in Modellprojekten erproben und die erfolgreichen Lösungen verbreiten.

Projektpartner sind die Bergische Universität Wuppertal (Gesamtkoordination), das ITM Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, das Breitbandkompetenzzentrum NRW in Meschede, die NRW.BANK und ehrenamtlich mitwirkende Beratungsunternehmen.

Bordwiis+ (2012 - 2014)

Information and Communication Technology (ICT) is inseparable part of today’s life in nearly every area. It is integral element for economic and regional development. It also plays major role in promoting innovative solutions regardless whether they are implemented by public or private sector. However, development of ICT is so vast and rapid that existing policies and strategies are very often outdated to meet the challenges and benefit from opportunities created by its swift and widespread growth. Policymakers need up-to-date clear overview and easily adaptable plans to develop, assess and modify policies improving quality of life in their regions while keeping regional strengths and assets in mind.

BORDWIIS+ tackles this challenge with smart specialisation strategies. Each partner’s goal is to assess existing public policies and to draw up region-specific guidelines which consider local strategic strengths and opportunities.

All regional policies and guidelines will be examined and comparative analysis will be conducted so that the consortium, consisting of 10 partners from 8 regions, could create a blueprint of well-working environment for ICT innovation in their respective regions and for European regions in general.

Project activities, taking place between January 2012 and June 2014, include an analysis of regional policies, preparation of regional ICT inventories, a comparative analysis on the different regional knowledge bases and capabilities, and a final publication: "ICT innovation Strategy for European Regions: Recommendations for Regional Specialisation". In parallel partners will exchange experiences on collaborative models for open innovation in their respective regions.

As a result all interested parties, including regional policymakers, should have a set of recommendations which do not only provide useful overview, but are also SMART guidelines for future actions:

Specific – custom tailored for Your region!
Measurable – You can keep track!
Attainable – it’s all about attitudes, abilities, skills and capacity!
Realistic – You are able to achieve them!
Timely – applicable immediately!

BORDWIIS+ will help regions to boost their development and achieve goals which will make everyone’s life better.

Print goes Media (2009 - 2012)

Kleine und mittelständische Unternehmen der Druckindustrie sind vorrangig auf Printtechnologien und -märkte zentriert. Im Ergebnis entsteht ein enormer Wettbewerbs- und Preisdruck mit negativen Wachstums- und Beschäftigungs-wirkungen. Chancenpotentiale durch erweiterte Dienstleistungen im Kontext konvergenter Medienproduktion werden zu wenig genutzt, obwohl die Kunden, z. B. aus Werbung und Verlag Interessen an neuen Kommunikationsformen und -strategien zeigen. Der Grund dafür liegt in fehlenden Kompetenzen und Geschäftsmodellen im Schnittbereich zwischen Content, Kommunikationsdesign, Technik und Medienmanagement.

Das Innovationspotential des Projektes liegt in der angestrebten Verbindung der Kompetenzen zwischen Unternehmen, dem Arbeitgeberverband Druck +Medien Nordrhein - Westfalen, e.V (VDM) und der Bergischen Universität Wuppertal (BUW). Der Verband hat frühzeitig eine Öffnung seines Leistungs-spektrums in Richtung crossmediale Medienproduktion forciert und die Entwicklungsbedürfnisse zur Medienaus- und Weiterbildung kontinuierlich verfolgt. Die Bergische Universität Wuppertal bietet die einzigen universitären Studiengänge für Ingenieure im Druck-/Medienbereich an und ist auch die einzige Ausbildungsinstitution für Berufsschullehrer in Deutschland.

Das Fächerangebot der Universität (Informatik, Kommunikationsdesign, Druck-/Medientechnologie und Wirtschaft) sowie die Aus-und Weiterbildungskompetenzen in der beruflichen Bildung des VDM bilden die zentrale Basis für die Entwicklung, Erprobung und Begleitung neuer Bildungsangebote. Die Entwicklung in Richtung Medienkonvergenz wird im Projekt durch folgende Aktionsfelder eingeleitet:

  • Erhebung der Innovationssituation der Druck-/Medienwirtschaft und benachbarter Branchen zur Ableitung innovativer Strategien für die konvergente Weiterbildung
  • Entwicklung eines neuartigen Systems modularer, verzahnter und synergetischer Bildungsgänge:
  • Entwicklung von modularen Konzepten zur Ausrichtung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Richtung konvergente Medienproduktion (IT / Kommunikationstechnik, Online, Mobile…)
  • Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und universitärer Bildung Verbindung zukünftiger Studienangebote mit Vorqualifizierungen (Industriemeister- und Medienfachwirte)
  • Forcierung der Managementkompetenzen im Medienbereich durch den Aufbau eines Wirtschaftsingenieurstudiums „Integrierte Medienkommunikation“
  • Eröffnung einer Media-Management-School:
    Entwicklung konvergenter Weiterbildungsangebote für Fach- und Führungskräfte
  • Umsetzung konvergenter Weiterbildung in Innovationsstrategien durch Coachingmaßnahmen

InnoIntegral Bergisches Städtedreieck -
Netzwerk für integrale Produktentwicklung (2009 – 2012)

Ein wirksamer Ansatz für die Verbesserung der Effizienz und Effektivität der Innovationsaktivitäten ist das Konzept der integralen Produktentwicklung. Die Verknüpfung von Kreativität und Methodik, Konstruktions- und Designstrategie sowie die gemeinsame Definition inhaltlicher Ziele hilft disziplin- und unternehmensübergreifenden Entwicklungsteams, mit passenden und innovativen Produktlösungen den hohen Ansprüchen wissender Konsumenten gerecht zu werden und dabei das eigene Marktprofil zu stärken. Unternehmensübergreifende Entwicklungsstrategien, verbunden mit KMU-orientierter, praxisnaher Forschung, eine modernste Laborumgebung und ein Studiengang völlig neuen Zuschnitts im „Kurzschluss“ mit einer Region im innovativen Umbruch sind die Knotenpunkte des Netzwerkes für integrale Produktentwicklung.

Co-operation network for individualised publishing strategies (2006 – 2007) »Customized Publishing«

The project is bringing about a large potential of business opportunities particularly for small and medium sized regional restricted information service providing firms. Unfortunately these firms are facing a number of obstacles for taking this chances for the following reasons:

  • There are no models for the business field »customised publishing«,
  • Most business firms lack the technological know how,
  • Offerings in the context of mobile communication can only be developed in close partnership within the scope of regional co-operation networks between service and content provider.

Innovationen in der Druck-/Medienbranche - Grenzüberschreitender Wissenstransfer und Kooperationsnetzwerke (2006 – 2007)

Mit dem EUREGIO-Projekt „Innovationen in der Druck-/Medienbranche“ wurden relevante Zukunftsthemen praxisnah erarbeitet. Hierzu zählen u.a. die Themen Prozessoptimierung, Digitaldruck, New Business Development und kostenbewusstes Produzieren. Darüber hinaus erhielten Druck-/Medienunternehmen in der EUREGIO, die sich an dem Projekt beteiligen, folgende Unterstützung:

  • Informationen zu Innovationsmöglichkeiten und Optimierungspotentialen in ihren Betriebsprozessen,
  • Strategische Beratung, Unterstützung und Qualifizierung bei der Entwicklung ihrer Innovationsprozesse
  • Grenzübergreifende Kontakte zu möglichen Kooperationspartnern und Kunden durch Matchingveranstaltungen und Dienstleistungsworkshops.

digital.Content – digital.Print - digital.Print workflow initiative ruhr (2004 – 2006)

Mit der Entwicklung von Methodenbausteinen wurde eine effiziente technologische Auswahl, Konfigurierung, (Investitions-)Entscheidung und Einführung von Systemen zur Aufbereitung und Ausgabe von digital Content ermöglicht.

Competence Support für die Druck- und Medienwirtschaft (2002 – 2004)

Im Fokus dieses Projektes standen folgende zentrale Themen der Kompetenzentwicklung: Erarbeitung von Handlungshilfen für Unternehmen zur Abschätzung des Personalbedarfs und zukunftsorientierten Planung der Personalentwicklung, Entwicklung von Modellen zur Koppelung von Aufstiegs- und Anpassungsqualifizierung im Medienbereich, Erarbeitung von Tools für Beschäftigte zur Einschätzung ihrer individuellen Beschäftigungsfähigkeit und Laufbahnplanung, Erarbeitung und exemplarische Installation von Wissensmanagementsystemen für kleine und mittelständische Druck- und Medienunternehmen. Das Projekt wurde im Auftrag des Arbeitsministeriums NRW durchgeführt.

DIME (2003)

Im Projekt »Digital-Video für Online und Offline Medien (DIME)«, gefördert vom Regionalsekretariat Krefeld/ Kreis Viersen haben das Berufskolleg Glockenspitz, die Berufsbildungsakademie Mönchengladbach und die Fachrichtung Druck- und Medientechnologie der Universität Wuppertal die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes der DVD-Videotechnik untersucht. Ziel von DIME war auf der einen Seite die wissenschaftlich geleitetet Recherche der technologischen Entwicklung von DVD-Technologien innerhalb von Kompetenzentwicklungsmaßnahmen. Andererseits sollte eine Prognose zur möglichen Integration der DVD-Technologie in Qualifizierungsprozesse kleiner und mittlerer Unternehmen getroffen werden.

VIQUAME Virtuelle Bildungsnetzwerke (2002)

Zentrales Ziel im Projekt VIQUAME war die Untersuchung von E-Learning-Angeboten und das Aufzeigen zukünftiger Trends und Entwicklungen, um Empfehlungen für den Aufbau eines virtuellen Bildungsnetzwerkes ableiten zu können. Die Entwicklungen im Bereich der allgemeinen Informationstechnologie, wie beispielsweise der Datenübertragung und -speicherung wurden ebenso untersucht, wie Standardisierungsansätze für die Erstellung von Lerninhalten. Des Weiteren lag ein Schwerpunkt des Projektes auf der Definition der bedeutsamen pädagogischen Grundlagen, die für eine benutzerfreundliche Gestaltung von E-Learning-Systemen erforderlich sind.

NRW-Print&Publishing – Trendreport 2000+ (2000 – 2003)

Im Auftrag der Staatskanzlei NRW wurden in regelmäßigen Zeitintervallen Reports zur technisch-ökonomischen Entwicklung der Druck- und Medienwirtschaft in NRW – unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Trends im Medien- und IT-Bereich – erarbeitet. Aus den skizzierten technologischen, marktlichen und organisatorischen Branchenentwicklungen wurden „options to act“ abgeleitet, die handlungsleitende Informationen für Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter, Bildungseinrichtungen in NRW und für die Akteure des Branchenfocus Print&Publishing, umfassen.

Future of Print & Publishing – Chancen in der mediaEconomy des 21. Jahrhunderts, Wiesbaden, Brüssel (2001 - 2002)

Im Auftrag des internationalen Arbeitgeberdachverbandes der Druck-/Medienwirtschaft
INTERGRAF wurde eine Zukunftsstudie erstellt, für die die relevanten technologischen, marktlichen, organisatorischen und personellen Entwicklungen der Medienwirtschaft erhoben, gewichtet und skizziert wurden. Zur weltweiten Erhebung wurde eine interaktive Befragungsmethodik entwickelt, die über eine Website veröffentlicht und gleichzeitig gezielt weltweit an über 2.000 Branchenexperten versandt wurde und eine Rücklaufquote von 37,4 % verzeichnen konnte.

Die Studie bietet zukunftsweisende Trendentwicklungen für die Druck- und Medienwirtschaft und bewertet ihre Bedeutung für insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus wurden die Prognosen der Studie in Handlungsoptionen für Untenehmen übertragen, die konkrete, methodische Anleitungen bieten, wie Medienunternehmen auf die ermittelten Trendentwicklungen reagieren können.


MediaCompetence europaweit – Innovative Aus- und Weiterbildungsstrategien in der europäischen Druck-/Medienwirtschaft (2000 – 2001)

In dem Vorhaben wurde eine Vergleichsstudie zwischen Belgien, Niederlande und Deutschland durchgeführt, mit dem Ziel der Aufbereitung, Bündelung und des Austausches von zukunftsorientierten Strategien zur Medienkompetenzentwicklung in Europa, um die Potentiale und insbesondere die Innovationskraft der europäischen Druck-/Medienbranche zu stärken. Im Vorhaben wurden in diesem Kontext Erhebungen und Transferveranstaltungen zu folgenden Themen durchgeführt: Mediability/Employability, eLearning, Train the Trainer, Lernen im Prozess der Arbeit und strategische Allianzen.

Qualifizierungsoffensive Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien (1998 – 2000)

Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes NRW wurde eine Best-practice-Ausbildungskooperation initiiert, um insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen der Medienbranche durch vernetzte Ausbildung und Qualifizierung einen »Mehrwert an Ausbildung« zu bieten. Dabei wurden die sich ohnehin auflösenden Branchengrenzen bewusst überschritten und sowohl Medienunternehmen des Print- als auch des Non-Print-Bereichs in die Ausbildungskooperation einbezogen. Ziele dieser prototypischen Ausbildungskooperation waren die Unterstützung der unterschiedlichen Ausbildungsinstanzen bei der Umsetzung des Berufsbildes, die Übertragung des Berufsbildes in individuelle Ausbildungspläne mit variablen Lernorten und Lehrmethoden, die fachliche und überfachliche Qualifizierung der Ausbilder, die Förderung der Zusammenarbeit verschiedener Ausbildungsinstanzen: Betrieb – Berufskolleg – überbetriebliche Ausbildungszentren sowie der praxisnahe Transfer der Projektergebnisse in die Medienbranche des Landes NRW.

QUALIMED - Modulare Qualifizierung für die Medienwirtschaft (1998 – 2000)

Mit dem Projekt wurde der Einsatz von Multimedia in Druck- und Medienunternehmen sowie in der Ausbildung im Medienbereich gefördert. Es wurden Qualifizierungsmodule entwickelt und evaluiert, die Arbeitnehmer/innen auf den schnellen Wandel im medienwirtschaftlichen Arbeitsmarkt vorbereiten. Ziel war weiterhin die Steigerung der beruflichen Flexibilität in der Medienwirtschaft, die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten für einen lebenslangen Lernprozess sowie eine qualitative Verbesserung der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Auftraggeber des Projektes war die Nationale Unterstützungsstelle (NU) ADAPT der Bundesanstalt für Arbeit.

Transferoffensive QUATRO (1998 – 2000)

Im Auftrag des Arbeitsministeriums NRW wurde innerhalb des Projektes ein systematischer, strukturierter, flächendeckender und effizienter Transfer der Ergebnisse, die im europäischen Forschungsprogramm QUATRO im Medienbereich erarbeitet wurden, initiiert. Ein Projektziel war die Realisierung eines Tiefentransfers von neuen Konzepten des Innovationsmanagements für kleine und mittelständische Unternehmen der Druck- und Verlagsindustrie im Übergang in eine integrierte Medienindustrie. Hierzu wurden betriebsspezifische Coachingmaßnahmen entwickelt und umgesetzt. Ein weiteres Ziel war die Synchronisierung bestehender Aktivitäten im Bereich Druck und Medien zu einer Innovationsoffensive »Publishing« zur Sicherung der Wirksamkeit, Angemessenheit und Nachhaltigkeit der NRW-Programminitiativen im Medienbereich. Darüber hinaus wurde ein Breitentransfer durch ein multimedial unterstütztes Transferkonzept zur Übertragung von Innovationsstrategien in nicht geförderte, sich selbst tragende Projekte forciert.

Dienstleistung 2000plus (1996)

Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) mit dem Ziel initiiert, Handlung- und Forschungsbedarf für das 3. Jahrtausend im Bereich der Dienstleistungen zu untersuchen und konkrete Handlungsfelder daraus abzuleiten. Die Arbeitsgruppe „Umbrüche in der Medienindustrie“ unter Leitung von Prof. Dr. H.-R. Treichel hat die spezifischen Probleme der Druck- und Verlagsindustrie im Übergang zu einer integrierten Medienwirtschaft skizziert und konkrete Handlungs- und Forschungsbedarfe unter Berücksichtigung folgender Perspektiven entwickelt:

  • Verhaltenswissenschaftliche Perspektive: Sozialwissenschaften/Psychologie
  • Technologie-Perspektive: Ingenieurwissenschaften/Informatik
  • Ökonomisch-organisatorische Perspektive: Wirtschaftswissenschaften /Management-/Organisationslehre

Arbeiten in der Druckindustrie im Kontext der Innovation (1994 – 1998)

Im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt wurde die Transferstelle INPUT an der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal eingerichtet, welche die Innovationssituation der Betriebe der Druckindustrie auf dem Weg zur integrierten Medien- und Kommunikationsindustrie analysiert, dokumentiert, beraten und begleitet hat. Dabei stand vor allem im Vordergrund, Innovationsprozesse und -widerstände so praxisnah zu beschreiben, dass daraus Handlungshilfen und Beratungswerkzeuge entwickelt werden können.

Insbesondere wurden Forschungsthemen behandelt, die höchste Bedeutung bei den aktuellen Umbrüchen der Branche haben: Führung moderner Druckunternehmen, Organisation und Organisationsentwicklung, Technologiemanagement und Personalentwicklung sowie Qualifizierung. In diesen Themenfeldern wurden praxisnahe Untersuchungen durchgeführt, mit Erfahrungen aus anderen Branchen verdichtet und in Form von Fallstudien und Handlungsanleitungen für die Betriebe der Branche zusammengefasst. Erfolgreiche Innovationen dienten als Modelle zur Nachahmung.

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